Nichts zu holen gegen Tabellenführer

Nicht viel zu feiern gab es für die Damen 1 nach dem mittwöchlichen Nationalfeiertags-Match gegen Jennersdorf. Mit den Burgenländerinnen kam ein völlig unbekanntes Team in die Südstadt, ein Aufsteiger der letztjährigen Saison, der sich allerdings im noch jungen Grunddurchgang der 2. BL Süd bereits zum Tabellenführer hochgearbeitet hatte.

Dementsprechend gespannt blickte man dem allerersten Aufeinandertreffen entgegen. Die Damen der Südstadt konnten dabei auf die großartige Unterstützung durch das Publikum zählen, wo leider auch die verletzte Außenangreiferin Sarah Netz Platz nehmen musste. Nach wie vor verzichten musste Trainerin Irina Brandstetter ebenso auf Zuspielerin Bettina Valissik.

Von den Ausfällen unbeeindruckt starteten die verbliebenen Südstadt-Damen sehr dynamisch in den ersten Satz. Von Anfang an entbrannte ein sehr ausgeglichener Schlagabtausch mit den Burgenländerinnen. Diese konnten allerdings eine Schwächephase des Heimteams Mitte des Satzes gut ausnutzen. Kommunikationsprobleme im Hinterfeld und zu wenig Durchschlagkraft am Netz machten es für die Gegner leicht, den ersten Durchgang für sich zu entscheiden.
Auch im Folgesatz drohte sich das Blatt für die Südstadt nicht zu wenden. Jennersdorf gelang es immer wieder mit schnellen Angriffskombinationen den heimischen Block zu durchdringen und auch die Eigenfehler begannen sich zu häufen. Obwohl man bis zum Ende des Satzes den Mut nicht verlor und sich noch einmal an die Gäste herankämpfte, war der Rückstand bereits zu groß, um die 2:0-Satzführung der Burgenländerinnen noch verhindern zu können.
Die Südstädterinnen hatten diese Saison schon mehrmals mit ihrem Kampfgeist aufgezeigt und waren trotz des unerfreulichen Spielstandes nicht bereit aufzugeben. Das konnten sie auch diesmal beweisen und mit neuer Kraft starteten sie in den dritten Satz, der nun vollkommen nach ihrem Wunsch verlief. Kapitänin Astrid Bauer gelang es immer wieder, sich gegen den kompakten Block der Gäste durchzusetzen und mit einer stabilen Verteidigungsleistung konnte man einen 5-Punkte-Vorsprung herausspielen. Was aber gegen Ende des Satzes passierte, bleibt ein Rätsel. Erneut mischten sich Unsicherheiten in alle Elemente des Spiels, Jennersdorf hingegen blieb konstant, holte auf und entschied den letzten Satz im spannenden Finish für sich.
Auch wenn die Enttäuschung auf Seiten der Südstadt zunächst groß war, ist man nicht bereit, nach drei Niederlagen den Kopf einzuziehen. Auf die intensive letzte Woche folgt nun eine kleine Pause im Meisterschaftsbetrieb, die hoffentlich genug Zeit bringt, um die Ungereimtheiten im Team zu beseitigen und am 12. November gegen Liebenau wieder voll angreifen zu können.