Lachendes und weinendes Auge nach Doppelheimrunde

Der erste Schock für die Südstadt Damen 1 kam Anfang der Woche in der Gestalt eines weiteren Ausfalls. Zuspielerin Bettina Valissik musste sich einer Knie-OP unterziehen und fällt damit für die restliche Saison aus. 
Das hielt sie allerdings nicht davon ab, einen Tag danach bereits wieder auf der Tribüne zu sitzen und den auf 9 Spielerinnen dezimierten Kader beim Rückspiel gegen Bisamberg anzufeuern.
Am Samstag ebenfalls verzichten musste Irina Brandstetter auf Mittelblockerin Kamilla Wildner, deren Platz jedoch Nachwuchstalent Becci Rihs einnahm, die ihre Aufgabe souverän meisterte.
Während die Südstadt-Damen den ersten Satz noch verschliefen, feierte Kapitänin Astrid Bauer ihr Comeback auf der Außenposition und unterstützte ihr Team wesentlich beim Erfolg im zweiten Satz. Alle Spielerinnen überzeugten mit einer ausgezeichneten Serviceleistung. Beeindruckend auch die Form von Mittelblockerin Gigi Kerber, die fast jeden Ball verwandelte und sich mit 14 Punkten hinter den beiden Topscorern Judith Netz und Julia Krewenka einreihte. Mit dieser Leistung gelang es der Südstadt auch den dritten Satz zu holen.
Doch damit war der lange Abend für die wesentlich stärker als beim Hinspiel auftretenden Bisambergerinnen noch nicht erledigt. Mit einem gewaltigen Vorsprung starteten sie in den vierten Durchgang und obwohl die Südstadt-Damen bis zum Ende kämpften, stand um 22 Uhr schließlich fest, dass erst ein Entscheidungssatz den Sieger der langen Volleyballnacht hervorbringen würde.
Bis zum Ende blieb es spannend, den Südstadt-Damen gelang es aber diesmal die Nerven zu behalten und sie beendeten das Spiel nach 2 Stunden 16 Minuten mit 15:11.
Wer dachte, nach diesem Marathon wäre Erholung angesagt, liegt falsch, denn bereits tags darauf standen die nun nur noch 8 verbleibenden Südstadt-Spielerinnen wieder am Feld gegen die weitgereiste Mannschaft aus Inzing.
Trotz der in den Beinen liegenden 5-Satz-Partie des Vorabends entwickelte sich ein knappes Spiel. Das zeigte sich schon im ersten Satz, der nach anfänglicher Führung noch 23:25 verloren ging.
Ähnlich präsentierte sich Durchgang Nummer zwei. Die Tirolerinnen als bekanntlich kämpferisches Team zeigten eine unglaubliche Verteidigungsleistung und brachten die Angreiferinnen der Südstadt teilweise zur Verzweiflung. Nur über die Mitte funktionierte das Angriffsspiel perfekt, Zuspielerin Melanie Schindler gelang es vor allem, Kamilla Wildner immer wieder perfekt einzusetzen. Trotzdem musste auch dieser Satz nach zwischenzeitlicher Führung wieder abgegeben werden.
Die knappen Ergebnisse der Folgesätze waren Beweis dafür, wie sehr beide Mannschaften um den Sieg kämpften, Inzing war jedoch am Ende konstanter in allen Elementen und holte sich den 3:1 Sieg.
Als letztes Spiel der Meisterrunde steht damit kommenden Samstag das Rückspiel gegen die Hotvolleys Ybbs am Programm, die letzte Chance für die Südstadt-Damen, die Saison mit einem Sieg zu beenden.