Südstadt- Mädels können zwei wichtige Punkte für die Tabelle erkämpfen

Zu Allerheiligen stand das Heimspiel gegen den Aufsteiger ASKÖ Villach an.

Zu Beginn des ersten Satzes konnten die Südstädterinnen zeigen, wer der Chef im Haus ist. Gut platzierte Services und wuchtige Angriffe bereiteten einen großen Vorsprung. Ab dem Stand von 18:10 waren es aber plötzlich die Gäste die das Kommando übernahmen und Punkt für Punkt aufholten. Am Ende des Satzes war es ein Kopf-an-Kopf Rennen welches glücklich für die Kärntnerinnen ausging. Sie gewannen den Satz verdient mit 27:25.

Im zweiten Satz war den Südstädterinnen nichts von der bitteren Niederlage des ersten Satzes anzumerken. Sie spielten wie bereits am Anfang des Matches befreit auf und konnten sich schlussendlich den Satz mit 25:19 sichern. Vor allem der Mittelblock des Heimteams konnte von Aufspielerin Melanie Schindler immer wieder gut in Szene gesetzt werden.

Die Mädels waren sich bewusst, mit vollem Elan und Engagement weiterkämpfen zu müssen um dieses wichtige Heimspiel für sich zu entscheiden. Anscheinend wollten die Nerven da jedoch nicht mitspielen, denn im dritten Satz gaben vor allem die Gäste den Ton an. Sie konnten mit dem Service enormen Druck auf den Annahmeriegel der Südstädterinnen ausüben, so dass ein schnelles Spiel leider häufig nicht möglich war. Auch mehrere Spielerwechsel konnten nichts mehr am Satzverlauf ändern, zu groß war der Rückstand gegen Endes. Der Satz ging leider klar mit 25:14 an die Gäste.

Mit dem Rücken zur Wand und kleinen Änderungen an der Aufstellung startete das Team um Irina Brandstetter in den vierten (und hoffentlich nicht letzten) Satz des Abends. Doch auch zu Beginn wirkten die Mädels eher gehemmt und einmal mehr waren es die Gäste die das Kommando führten.

Bei einem aussichtslosen Rückstand von 19:10 wirkte das Spiel schon verloren. Damit wollten sich die Südstädterinnen aber nicht zufriedengeben. Wie aus der Pistole geschossen wurde plötzlich um jeden Ball gekämpft, den Gästen gelang in dieser Phase hingegen nicht mehr viel. Wie durch ein Wunder konnte der Satz noch mit 25:23 gewonnen werden.

Stimmungsmäßig musste Trainerin Irina Brandstetter nicht viel sagen, diese war nach dem gewonnenen vierten Satz grenzenlos.

Zu Beginn des fünften und entscheidenden Satzes konnte gleich durch mehrere Fehler der Gäste ein 4:0 Vorsprung erarbeitet werden. Beim Stand von 13:10 war der Sieg eigentlich schon sicher, doch damit wollten sich die Gäste nicht zufriedengeben. Mit druckvollem und gut platzierten Services konnten diese noch einmal auf 13:13 ausgleichen. Danach folgten noch sehr lange Ballwechsel mit spannenden Rallys. Bei einem Spielstand von 14:14 brachte Irina Brandstetter mit Melanie Schindler eine Servicekanone ins Spiel. Sie und ihr Team schafften es nach weit über 2 Stunden Spielzeit den Satz und das Spiel für sich zu entscheiden.

Einerseits traurig über den verlorenen Punkt - andererseits glücklich über den doch sehr wichtigen Sieg und zwei Punkten für die Tabelle - hatten die Mädels trotzdem Grund zur Freude.

Auch wenn es spielerisch noch Abstimmungsprobleme im Team gibt, muss trotzdem erwähnt werden, dass vieles auch schon relativ gut funktioniert hat. Somit darf man auf die kommenden Spiele sehr gespannt sein. Vor allem Sarah Netz über die Außen Position und Sigrid „Gigi“ Kerber über die Mitte konnten an diesem Abend ein ums andere Mal punkten.

Die beiden Mädels konnten sich auch gemeinsam den Topscore des Spiels sichern.

 

Weiter geht es gleich diesen Samstag beim Auswärtsspiel gegen ATSC Kelag Wildcats aus Klagenfurt.

Die Südstädterinnen fahren vollbesetzt nach Klagenfurt um weitere wichtige Punkte für die Tabelle zu sammeln.

Daumen drücken erlaubt - Spielbeginn ist 16:30.